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Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) während der Schwangerschaft tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, um den erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft zu decken. Schilddrüsenhormone sind entscheidend für die Entwicklung des Fötus, insbesondere für das Gehirn und das Nervensystem. Eine unzureichende Produktion dieser Hormone kann daher schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Mutter und des Kindes haben. Es ist wichtig, dass Frauen mit bekannter Schilddrüsenunterfunktion ihre Hormondosen während der Schwangerschaft anpassen, um den erhöhten Bedarf zu decken.
Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können subtil sein und oft mit den normalen Beschwerden der Schwangerschaft verwechselt werden. Es ist wichtig, diese Symptome zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Bewertung und Laboruntersuchungen:
Regelmäßige Kontrollen der Hormonwerte, etwa alle 4 bis 8 Wochen, sind notwendig, um die richtige Dosis an Schilddrüsenhormonen während der Schwangerschaft zu gewährleisten.
Die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft ist entscheidend, um das Wohlbefinden der Mutter und die gesunde Entwicklung des Fötus zu gewährleisten. Die Hauptbehandlungsmethoden umfassen:
Eine Behandlung mit Levothyroxin, einem synthetischen Schilddrüsenhormon, ist notwendig, um den Hormonmangel auszugleichen. Bei bestehender Unterfunktion und laufender Hormontherapie steigt der Bedarf während der Schwangerschaft. Besonders in den ersten 20 Wochen sollte das TSH in Abständen von 4 Wochen kontrolliert und die Dosis angepasst werden. Nach der Entbindung sinkt der Bedarf wieder, und die Dosis muss entsprechend angepasst werden.
Eine ausreichende Jodzufuhr ist während der Schwangerschaft wichtig, da die kindliche Schilddrüse ab der 10. bis 12. Schwangerschaftswoche Jod aufnimmt und Schilddrüsenhormone produziert. Eine tägliche Zufuhr von etwa 200 µg Jod ist notwendig, um eine normale körperliche und geistige Entwicklung des Fötus sicherzustellen.
Eine ausreichende Versorgung mit Schilddrüsenhormonen ist entscheidend für die gesunde Entwicklung des Fötus, insbesondere des Gehirns und des Nervensystems. Unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann zu Komplikationen wie Fehlgeburten, Frühgeburten und Entwicklungsstörungen führen.
Es wird empfohlen, die Schilddrüsenhormone alle 4 bis 8 Wochen überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Dosierung von Levothyroxin angemessen ist.
Ja, eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie, Fehlgeburt und Frühgeburt erhöhen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend.
Bei angemessener Behandlung während der Schwangerschaft ist das Risiko für Schilddrüsenprobleme beim Kind gering. Dennoch wird in vielen Ländern das Neugeborenenscreening auf angeborene Hypothyreose durchgeführt, um frühzeitig eine Behandlung einzuleiten.
Ja, der Jodbedarf steigt während der Schwangerschaft. Es ist wichtig, täglich etwa 200 µg Jod zu sich zu nehmen, entweder durch Nahrungsergänzungsmittel oder jodreiche Lebensmittel.
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