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Schilddrüse

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Schilddrüsenhormone

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Schilddrüsenhormone: Die zentralen Botenstoffe für Ihren Stoffwechsel


Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ am Hals, das eine entscheidende Rolle für unseren Stoffwechsel spielt. Sie produziert Hormone, die zahlreiche Körperfunktionen steuern, darunter Herzfrequenz, Körpertemperatur und Energieverbrauch. Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann zu vielfältigen Beschwerden führen.

Die wichtigsten Schilddrüsenhormone

  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon):
    • TSH ist ein Glycoproteinhormon, das im Hypophysenvorderlappen gebildet wird.
    • Es stimuliert das Wachstum und die Funktion der Schilddrüse.
    • Die Synthese und Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4) wird durch das TSH gesteuert.
    • Ein erhöhter TSH-Wert kann auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hindeuten, während ein erniedrigter Wert auf eine Überfunktion hinweisen kann.
  • T4 (Thyroxin):
    • T4 ist das Haupthormon, das in der Schilddrüse gebildet und freigesetzt wird.
    • T4 zeigt geringe Aktivität und wird als Vorstufenhormon bezeichnet.
    • T4 ist zum größten Teil an Eiweiß gebunden und nur ein geringer Teil ist frei.
    • Nur das freie T4 (fT4) ist aktiv und dient als Vorstufe von T3.
    • Die Messung von fT4 ist wichtig, um die tatsächliche Hormonaktivität im Körper zu beurteilen.
  • T3 (Trijodthyronin):
    • T3 ist das aktivere Hormon der Schilddrüse.
    • Es ist etwa 10-mal stärker wirksam als T4.
    • T3 wird zum größten Teil außerhalb der Schilddrüse von T4 gebildet.
    • T3 spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels und der Energieproduktion.

Bedeutung der Schilddrüsenhormone für den Körper

Die Schilddrüsenhormone beeinflussen nahezu alle Körperfunktionen. Sie sind wichtig für:

  • Stoffwechsel: Regulation des Energieverbrauchs, der Körpertemperatur und des Körpergewichts
  • Herz-Kreislauf-System: Beeinflussung der Herzfrequenz und des Blutdrucks
  • Nervensystem: Steuerung der Stimmung, des Schlafs und der kognitiven Funktionen
  • Wachstum und Entwicklung: Besonders wichtig in der Kindheit und Jugend
  • Verdauung: Regulation der Darmtätigkeit
  • Fruchtbarkeit: Beeinflussung des Menstruationszyklus und der Spermienproduktion

Schilddrüsenerkrankungen und Hormonstörungen

Ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B.:

  • Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose): Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone. Symptome können Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung und Depressionen sein.
  • Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose): Die Schilddrüse produziert zu viele Hormone. Symptome können Nervosität, Gewichtsverlust, Herzrasen und Schlafstörungen sein.
  • Schilddrüsenknoten: Gutartige oder bösartige Wucherungen in der Schilddrüse.
  • Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis): Entzündung der Schilddrüse, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Hormonstörungen führen kann.

Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen

Zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen werden in der Regel folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Blutuntersuchung: Messung der TSH-, fT4- und fT3-Werte
  • Ultraschalluntersuchung: Bildliche Darstellung der Schilddrüse
  • Schilddrüsenszintigraphie: Nuklearmedizinische Untersuchung zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion
  • Feinnadelpunktion: Entnahme einer Gewebeprobe zur Untersuchung von Schilddrüsenknoten

FAQ

TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) wird in der Hirnanhangsdrüse produziert und reguliert die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4. Ein erhöhter TSH-Wert deutet in der Regel auf eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) hin. Die Hirnanhangsdrüse produziert vermehrt TSH, um die Schilddrüse zur Produktion von mehr Hormonen anzuregen. Ein erniedrigter TSH-Wert deutet hingegen auf eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) hin. Die Schilddrüse produziert zu viele Hormone, sodass die Hirnanhangsdrüse die TSH-Produktion drosselt.

T4 (Thyroxin) ist das Hauptschilddrüsenhormon, das in der Schilddrüse produziert wird. Es ist ein relativ inaktives Hormon, das in T3 (Trijodthyronin) umgewandelt wird. T3 ist das aktivere Schilddrüsenhormon und hat eine stärkere Wirkung auf den Körper als T4. Die Umwandlung von T4 in T3 findet hauptsächlich in der Leber und den Nieren statt.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann sich durch verschiedene Symptome äußern, darunter:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Gewichtszunahme
  • Verstopfung
  • Trockene Haut und Haare
  • Kälteempfindlichkeit
  • Depressionen
  • Konzentrationsstörungen

Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kann sich durch verschiedene Symptome äußern, darunter:

  • Nervosität und Reizbarkeit
  • Gewichtsverlust
  • Herzrasen
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
  • Zittern
  • Durchfall

Die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen hängt von der Art der Erkrankung ab.

  • Hypothyreose: Wird in der Regel mit synthetischen Schilddrüsenhormonen (Levothyroxin) behandelt.
  • Hyperthyreose: Kann mit Medikamenten, Radiojodtherapie oder einer Operation behandelt werden.
  • Schilddrüsenknoten: Die Behandlung hängt von der Größe und Art des Knotens ab. Gutartige Knoten müssen möglicherweise nicht behandelt werden, während bösartige Knoten operativ entfernt werden müssen.

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