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Schilddrüse

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Nuklearmedizinische Therapie
Radiojod­therapie

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Radiojodtherapie im MED22: Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen


Die Radiojodtherapie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung verschiedener Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere der Schilddrüsenüberfunktion. Dabei wird radioaktives Jod (Jod-131) eingesetzt, das sich gezielt in den überaktiven Schilddrüsenzellen anreichert und diese durch Strahlung ausschaltet.

Indikationen für die Radiojodtherapie:

  • Struma diffusa (Vergrößerung der gesamten Schilddrüse)
  • Heiße Knoten (autonome Schilddrüsenadenome)
  • Funktionelle Autonomie der Schilddrüse
  • Immunhyperthyreose (Morbus Basedow)
  • Nach Schilddrüsenoperation bei Schilddrüsenkrebs

Vorteile der Radiojodtherapie:

  • Schonende Alternative zur Operation, insbesondere bei älteren oder vorerkrankten Patienten.
  • Gezielte Behandlung der erkrankten Schilddrüsenzellen.
  • Hohe Wirksamkeit bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen.
  • Geringes Risiko von Komplikationen im Vergleich zur Operation.

Ablauf der Radiojodtherapie:

  1. Vorbereitung:
    • Absetzen von Schilddrüsenmedikamenten (Thyreostatika) zwei Tage vor der Therapie.
    • Jodarme Diät zur Optimierung der Jodaufnahme in die Schilddrüse.
    • Aktivität: max. 445 MBq Jod 131 als Einzelgabe
  2. Durchführung:
    • Verabreichung von radioaktivem Jod-131 in Kapsel- oder flüssiger Form.
    • Anreicherung des Jods in den Schilddrüsenzellen.
    • Zerstörung der überaktiven Zellen durch die Strahlung.
  3. Nachsorge:
    • Strahlenschutzmaßnahmen für ca. 7 Tage, um die Strahlenexposition für andere zu minimieren.
    • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Schilddrüsenwerte.
    • Ggf. lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin).

Wichtige Verhaltensregeln nach der Radiojodtherapie:

  • Strahlenschutz:
    • Abstand zu anderen Personen halten, insbesondere zu Schwangeren und Kindern.
    • Getrennte Betten und Toilettenbenutzung.
    • Verzicht auf öffentliche Veranstaltungen und lange Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Hygiene:
    • Getrennte Nutzung von Besteck, Geschirr, Handtüchern und Bettwäsche.
    • Sorgfältige Toilettenhygiene.
  • Schwangerschaft:
    • Schwangerschaft für mindestens 4 Monate vermeiden.
  • Begleitkarte:
    • Mitführen der ausgehändigten Begleitkarte für 50 Tage.

FAQ

Die Radiojodtherapie ist eine nuklearmedizinische Behandlung, bei der radioaktives Jod (Jod-131) eingesetzt wird, um überaktive Schilddrüsenzellen zu zerstören. Sie wird hauptsächlich bei Schilddrüsenüberfunktion, heißen Knoten, funktioneller Autonomie und nach Schilddrüsenoperationen bei Krebs angewendet. Das radioaktive Jod reichert sich gezielt in den Schilddrüsenzellen an und zerstört diese durch Strahlung von innen.

Die Radiojodtherapie ist geeignet für Patienten mit:

  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Heißen Knoten oder funktioneller Autonomie der Schilddrüse
  • Morbus Basedow
  • Schilddrüsenkrebs nach Operation

Vor der Therapie ist eine jodarme Diät erforderlich und bestimmte Medikamente müssen abgesetzt werden. Das radioaktive Jod wird in Kapsel- oder flüssiger Form eingenommen. Nach der Therapie sind für etwa eine Woche Strahlenschutzmaßnahmen erforderlich, um die Strahlenexposition für andere zu minimieren. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, und in manchen Fällen ist eine lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen notwendig.

  • Schonende Alternative zur Operation, besonders für ältere oder vorerkrankte Patienten.
  • Gezielte Behandlung der erkrankten Schilddrüsenzellen.
  • Hohe Wirksamkeit bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen.
  • Geringes Risiko von Komplikationen im Vergleich zur Operation.

Mögliche Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Dazu gehören:

  • Trockener Mund oder Hals
  • Geschmacksveränderungen
  • Müdigkeit
  • Selten: Entzündung der Speicheldrüsen

Ihr behandelnder Arzt wird Sie ausführlich über mögliche Nebenwirkungen informieren und Sie während der Therapie engmaschig überwachen.

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