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Nuklearmedizinische Therapie
Lutetium-177-PSMA-Therapie bei Prostatakrebs

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Lutetium-177-PSMA-Therapie (Lu-177-PSMA-Therapie) bei Prostatakrebs in der Nuklearmedizin MED22


Die Lutetium-177-PSMA-Therapie (Lu-177-PSMA-Therapie) ist eine innovative nuklearmedizinische Behandlungsmethode für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs, insbesondere wenn andere Therapien nicht ausreichend wirksam waren. Diese Therapie nutzt die Fähigkeit von Prostatakrebszellen, das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA) zu exprimieren, um radioaktive Substanzen gezielt an den Tumor zu bringen.

Wie funktioniert die Lu-177-PSMA-Therapie?

  1. Diagnostische Voruntersuchung (Ga-68-PSMA-PET/CT):
    • Vor der Therapie wird eine PET/CT-Untersuchung mit Gallium-68-PSMA (Ga-68-PSMA) durchgeführt.
    • Diese Untersuchung zeigt, ob und in welchem Ausmaß der Tumor PSMA exprimiert.
    • Nur wenn der Tumor ausreichend PSMA exprimiert, ist eine Lu-177-PSMA-Therapie sinnvoll.
  2. Therapie mit Lutetium-177-PSMA (Lu-177-PSMA):
    • Lutetium-177 (Lu-177) ist ein radioaktives Isotop, das Betastrahlung aussendet.
    • PSMA ist ein Molekül, das an die Prostatakrebszellen bindet.
    • Lu-177-PSMA wird intravenös verabreicht und reichert sich in den PSMA-exprimierenden Tumorzellen an.
    • Die Betastrahlung des Lu-177 zerstört die Tumorzellen von innen.

Für wen ist die Lu-177-PSMA-Therapie geeignet?

  • Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC).
  • Patienten, bei denen andere Therapien (Chemotherapie, Hormontherapie) nicht ausreichend wirksam waren.
  • Patienten mit einer hohen PSMA-Expression im Tumor, nachgewiesen durch eine Ga-68-PSMA-PET/CT-Untersuchung.

Ablauf der Lu-177-PSMA-Therapie:

  1. Vorgespräch und Aufklärung:
    • Ausführliche Informationen über den Ablauf, die Risiken und den Nutzen der Therapie.
  2. Ga-68-PSMA-PET/CT-Untersuchung:
    • Nachweis der PSMA-Expression im Tumor.
  3. Lu-177-PSMA-Therapie:
    • Intravenöse Verabreichung des Lu-177-PSMA.
    • Die Therapie erfolgt in der Regel ambulant.
    • Je nach Bedarf und Verträglichkeit werden mehrere Therapiezyklen im Abstand von einigen Wochen durchgeführt.
  4. Nachsorge:
    • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen (PSA-Wert, bildgebende Verfahren).
    • Überwachung möglicher Nebenwirkungen.

Vorteile der Lu-177-PSMA-Therapie:

  • Gezielte Behandlung von Prostatakrebszellen.
  • Schonung des umliegenden gesunden Gewebes.
  • Verbesserung der Lebensqualität.
  • Verlängerung des Überlebens.

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Müdigkeit.
  • Übelkeit.
  • Mundtrockenheit.
  • Verminderung der Blutplättchen und weißen Blutkörperchen.
  • Nierenschäden (selten).

Wichtige Hinweise:

  • Die Lu-177-PSMA-Therapie ist eine spezialisierte Behandlung, die nur in ausgewählten nuklearmedizinischen Zentren durchgeführt wird.
  • Die Eignung für die Therapie wird individuell durch ein interdisziplinäres Team aus Urologen, Nuklearmedizinern und Onkologen geprüft.

FAQ

Die Lutetium-177-PSMA-Therapie ist eine innovative nuklearmedizinische Behandlung für fortgeschrittenen Prostatakrebs. Sie nutzt ein radioaktives Medikament (Lutetium-177-PSMA), das gezielt an Prostatakrebszellen bindet und diese durch Strahlung von innen zerstört. Diese Therapie ist besonders wirksam, wenn andere Behandlungen wie Chemotherapie oder Hormontherapie nicht mehr ausreichend helfen.

Vor der Therapie wird eine spezielle Untersuchung (Ga-68-PSMA-PET/CT) durchgeführt, um zu prüfen, ob der Tumor genügend PSMA-Zielstrukturen aufweist. Wenn ja, wird das Lu-177-PSMA-Medikament intravenös verabreicht. Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant. Je nach Bedarf und Verträglichkeit werden mehrere Therapiezyklen im Abstand von einigen Wochen durchgeführt.

Die Lu-177-PSMA-Therapie ist geeignet für Patienten mit:

  • Metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC).
  • Prostatakrebs, der auf andere Therapien nicht ausreichend anspricht.
  • Tumoren, die in der Ga-68-PSMA-PET/CT-Untersuchung eine hohe PSMA-Expression zeigen.

  • Gezielte Behandlung von Prostatakrebszellen bei Schonung des umliegenden gesunden Gewebes.
  • Verbesserung der Lebensqualität und Verlängerung des Überlebens.
  • Meist gut verträgliche, ambulante Behandlung.

Mögliche Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Dazu gehören:

  • Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Mundtrockenheit
  • Vorübergehende Veränderungen des Blutbilds

Selten können auch Nierenschäden auftreten. Ihr behandelnder Arzt wird Sie ausführlich über mögliche Nebenwirkungen informieren und Sie während der Therapie engmaschig überwachen.

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