Mo - Do: 08:00 - 18:00 Uhr
Fr: 08:00 - 16:00 Uhr
Schilddrüsen-Tumormarker sind Proteine, die im Blut von Menschen mit Schilddrüsenkrebs in erhöhten Konzentrationen auftreten können. Sie können bei der Diagnose und Therapieüberwachung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt werden.
Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige über Schilddrüsen-Tumormarker:
Schilddrüsen-Tumormarker sind Proteine, die von Schilddrüsenkrebszellen produziert und ins Blut abgegeben werden. Sie können im Serum und Urin gemessen werden.
Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsen-Tumormarkern, die bei unterschiedlichen Arten von Schilddrüsenkrebs auftreten können:
Wie schon erwähnt, ist das Thyreoglobulin (Tg) die Hormonspeicherform der Schilddrüse, aber in geringen Mengen auch im Blut vorhanden. Das Tg wird sowohl von gesunden als auch von entarteten Schilddrüsenzellen produziert. Das Absinken der Serum-Tg auf 0 nach Operation und Radiojodtherapie des follikulären bzw. papillären Schilddrüsenkarzinoms bestätigt die vollständige Abwesenheit der Schilddrüsenzellen im Körper des Patienten und damit den Erfolg der Therapie. Jedes künftige Wiederauftreten von Serum-Tg gilt als ein Zeichen erneuter Tumoraktivität. Wiederholte Messungen von Serum-Tg in vorgeschriebenen Zeitintervallen gestatten die langfristige Früherkennung eines Tumorrückfalls. Das Serum-Tg wird in diesem Zusammenhang als Tumormarker bezeichnet.
Das hCt ist ein Eiweißhormon, das die Kalziumaufnahme aus dem Blut in die Knochen fördert und eine entsprechende Senkung des Blut-Kalziumspiegels bewirkt. Es spielt vornehmlich während des Wachstums eine wichtige Rolle. Das hCt wird von den C-Zellen der Schilddrüsenproduziert, die sich an T3 und T4-Produktion nicht beteiligen und der TSH-Steuerung nicht unterliegen. Bei medullärem Schilddrüsenkarzinom (C-Zell-Karzinom) ist der Serum-hCt-Spiegel erhöht. Nach erfolgreicher Entfernung des medullären Schilddrüsenkarzinoms sollte das hCt im Blut nicht mehr vorhanden sein oder im Normalbereich liegen. Hohe Serum-hCt-Spiegel sind in diesem Zusammenhang verdächtig und gelten als Tumormarker.
Das CEA ist ein Eiweiß, das im fetalen Gewebe produziert wird. Nach der Geburt wird es nur in geringer Menge von Zellen der Darmschleimhaut, der Leber und der Bauchspeicheldrüse produziert. Ein Großteil der C-Zell-Tumore produziert neben dem hCt auch das CEA. Im Gegensatz zum hCt ist das CEA kein Hormon, wird jedoch bei C-Zell-Karzinomen ebenfalls als Tumormarker herangezogen und im Rahmen der Nachsorge gemessen.
Die Bestimmung von Schilddrüsen-Tumormarkern im Blut kann bei der Diagnose von Schilddrüsenkrebs hilfreich sein.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bestimmung von Schilddrüsen-Tumormarkern nicht allein zur Diagnose von Schilddrüsenkrebs verwendet werden kann. Weitere Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse und eine Feinnadelpunktion sind notwendig.
Die Behandlung von Schilddrüsenkrebs hängt von der Art und dem Stadium des Tumors ab.
Die Symptome von Schilddrüsenkrebs können je nach Art und Stadium des Tumors variieren.
Die Therapiemöglichkeiten bei Schilddrüsenkrebs hängen von der Art und dem Stadium des Tumors ab.
Die Bestimmung von Schilddrüsen-Tumormarkern im Blut kann bei der Nachsorge von Schilddrüsenkrebs eine wichtige Rolle spielen.
Erhöhte Schilddrüsen-Tumormarker-Werte nach der Therapie können verschiedene Ursachen haben:
Um die Ursache für die erhöhten Tumormarker-Werte abzuklären, ist eine weitere Diagnostik notwendig. Diese kann eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse, eine Feinnadelpunktion oder eine PET-CT-Untersuchung beinhalten.
Neben der Bestimmung im Blut können Schilddrüsen-Tumormarker auch im Urin gemessen werden. Die Urinbestimmung ist jedoch weniger sensitiv als die Blutbestimmung und wird daher seltener eingesetzt.
Eine neue Methode zur Diagnose von Schilddrüsenkrebs ist die Bestimmung von zirkulierenden Tumorzellen (CTC) im Blut. CTC sind Krebszellen, die sich vom Tumor gelöst haben und im Blutkreislauf zirkulieren. Die CTC-Bestimmung kann helfen, Schilddrüsenkrebs in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und das Ansprechen auf die Therapie zu überwachen.
Die CTC-Bestimmung ist jedoch noch eine relativ neue Methode und wird derzeit nicht routinemäßig eingesetzt.
Haben Sie noch offene Fragen zu unseren Untersuchungen oder Therapien? Wir wissen, dass nuklearmedizinische Verfahren manchmal komplex sein können, und unser erfahrenes Team steht Ihnen jederzeit gerne zur Seite.
Zögern Sie nicht, uns anzurufen - wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen. Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@nuklearmedizin.at. Wir sind für Sie da, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Auf unserer Partnerseite finden Sie umfassende Informationen zu allen nuklearmedizinischen Untersuchungen, inklusive detaillierter Beschreibungen der Vorbereitung und des Ablaufs: www.nuklearmedizin.at