Nierenfunktionsszintigrafie
Nierenfunktionsszintigrafie im Nuklearmedizin MED22: Präzise Beurteilung Ihrer Nierengesundheit
Die Nieren sind lebenswichtige Organe, die für die Reinigung des Blutes von Abfallprodukten und die Regulation des Flüssigkeitshaushaltes zuständig sind. Erkrankungen der Nieren können schwerwiegende Folgen für Ihre Gesundheit haben. Im nuklearmedizinischen Institut MED22 in Wien 22 bieten wir Ihnen mit der Nierenfunktionsszintigrafie eine moderne und schonende Methode zur Beurteilung Ihrer Nierengesundheit.
Was ist eine Nierenfunktionsszintigrafie?
Die Nierenfunktionsszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, die sowohl die Funktion (dynamische Szintigrafie) als auch die Morphologie (statische Szintigrafie) jeder einzelnen Niere beurteilt. Dabei wird eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (Radiopharmakon) in eine Vene injiziert. Diese Substanz wird von den Nieren aufgenommen und wieder ausgeschieden. Der gesamte Vorgang wird von einer Gammakamera aufgezeichnet und computergestützt ausgewertet.
Wie funktioniert eine Nierenfunktionsszintigrafie?
- Dynamische Szintigrafie: Das Radiopharmakon wird in die Vene injiziert und gelangt über das Blut zu den Nieren. Die Gammakamera zeichnet auf, wie die Nieren die Substanz aufnehmen, verarbeiten und ausscheiden. Diese Aufnahmen geben Aufschluss über die Funktion der Nieren.
- Statische Szintigrafie: Nach der dynamischen Szintigrafie wird ein weiteres Radiopharmakon injiziert. Nach etwa 50 Minuten werden statische Aufnahmen in verschiedenen Projektionen gemacht. Diese Aufnahmen zeigen die Form und Struktur der Nieren.
Arten der Nierenfunktionsszintigrafie
- Basisnephrografie: Die Basisnephrografie ist die Standarduntersuchung zur Beurteilung der Nierenfunktion und -morphologie.
- Diuresenephrografie: Bei der Diuresenephrografie wird zusätzlich ein harntreibendes Medikament (Lasix) verabreicht, um die Funktion der Nieren unter erhöhter Flüssigkeitsausscheidung zu untersuchen.
- Captoprilnephrografie: Die Captoprilnephrografie wird zur Beurteilung der Nierenfunktion bei Bluthochdruck eingesetzt. Hier wird vor der Untersuchung ein ACE-Hemmer (Captopril) verabreicht.
Ablauf einer Nierenfunktionsszintigrafie im MED22
Im nuklearmedizinischen Institut MED22 legen wir großen Wert auf eine angenehme und patientenorientierte Untersuchungsatmosphäre. Unsere erfahrenen Fachärzte und medizinischen Fachkräfte begleiten Sie durch den gesamten Untersuchungsprozess.
- Anamnese: Ein kurzes Gespräch, in dem Ihre Krankengeschichte und Beschwerden erfasst werden.
- Injektion des Radiopharmakons: Das Radiopharmakon wird in eine Vene injiziert.
- Dynamische Szintigrafie: Die Gammakamera zeichnet die Funktion der Nieren auf.
- Statische Szintigrafie: Nach ca. 50 Minuten werden statische Aufnahmen der Nieren gemacht.
- Befundung: Die Aufnahmen werden von einem Nuklearmediziner ausgewertet.
Patientenvorbereitung
Für eine Nierenfunktionsszintigrafie ist eine ausreichende Hydrierung vor der Untersuchung wichtig. Sie sollten mindestens ¾ Liter Flüssigkeit (Wasser oder ungesüßter Tee) vor der Untersuchung trinken. Sie müssen nicht nüchtern sein.
Wichtig:
- Die Nierenfunktionsszintigrafie sollte immer VOR einer intravenösen Pyelografie (Röntgenuntersuchung der Harnwege mit Kontrastmittel) durchgeführt werden, da die Nierenfunktion nach einer Pyelografie einige Tage lang gestört sein kann.
- Bei der Captoprilnephrografie müssen ACE-Hemmer, Kalziumantagonisten und Diuretika 3 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.
Vorteile der Nierenfunktionsszintigrafie
- Funktions- und Morphologiebeurteilung: Die Nierenfunktionsszintigrafie ermöglicht eine umfassende Beurteilung der Nierenfunktion und -morphologie.
- Früherkennung: Nierenerkrankungen können frühzeitig erkannt werden, was die Behandlungschancen verbessert.
- Nicht-invasiv: Die Untersuchung ist nicht-invasiv und die Strahlenbelastung ist gering.
Anwendungsgebiete der Nierenfunktionsszintigrafie
Die Nierenfunktionsszintigrafie wird in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, z.B. zur Diagnose von:
- Nierenfunktionsstörungen
- Nierensteinen
- Nierenentzündungen
- Nierentumoren
- Bluthochdruck (in Verbindung mit der Captoprilnephrografie)
FAQ
Die Nierenfunktionsszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, die sowohl die Funktion (dynamische Szintigrafie) als auch die Morphologie (statische Szintigrafie) jeder einzelnen Niere beurteilt. Dabei wird eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (Radiopharmakon) in eine Vene injiziert. Diese Substanz wird von den Nieren aufgenommen und wieder ausgeschieden. Der gesamte Vorgang wird von einer Gammakamera aufgezeichnet und computergestützt ausgewertet.
Warum wird sie durchgeführt?
- Beurteilung der Nierenfunktion: Die Nierenfunktionsszintigrafie ermöglicht eine detaillierte Beurteilung der Funktion jeder einzelnen Niere, z. B. bei Verdacht auf Nierenfunktionsstörungen oder zur Überwachung der Nierenfunktion bei chronischen Erkrankungen.
- Diagnose von Nierensteinen: Nierensteine können den Harnfluss behindern und zu Nierenfunktionsstörungen führen. Die Nierenfunktionsszintigrafie kann helfen, Nierensteine zu lokalisieren und deren Auswirkungen auf die Nierenfunktion zu beurteilen.
- Nachweis von Nierenentzündungen: Entzündungen der Nieren können die Nierenfunktion beeinträchtigen. Die Nierenfunktionsszintigrafie kann helfen, Nierenentzündungen zu erkennen und deren Ausdehnung zu beurteilen.
- Abklärung von Nierentumoren: Nierentumore können die Nierenfunktion stören oder den Harnfluss blockieren. Die Nierenfunktionsszintigrafie kann bei der Diagnose und Beurteilung von Nierentumoren eingesetzt werden.
- Untersuchung bei Bluthochdruck: Bei bestimmten Formen von Bluthochdruck kann eine Nierenfunktionsszintigrafie durchgeführt werden, um die Funktion der Nieren in Bezug auf den Blutdruck zu untersuchen (Captoprilnephrografie).
Eine Nierenfunktionsszintigrafie besteht aus mehreren Schritten:
- Anamnese: Zunächst findet ein kurzes Gespräch, in dem Ihre Krankengeschichte und Ihre aktuellen Beschwerden erfasst werden.
- Injektion des Radiopharmakons: Das Radiopharmakon wird in eine Vene injiziert.
- Dynamische Szintigrafie: Die Gammakamera zeichnet auf, wie die Nieren die Substanz aufnehmen, verarbeiten und ausscheiden. Diese Aufnahmen dauern ca. 25 Minuten.
- Statische Szintigrafie: Nach der dynamischen Szintigrafie wird ein weiteres Radiopharmakon injiziert. Nach etwa 50 Minuten werden statische Aufnahmen der Nieren in verschiedenen Projektionen gemacht.
- Befundung: Die Aufnahmen werden von einem Nuklearmediziner ausgewertet, der einen Befund erstellt.
Es gibt verschiedene Arten von Nierenfunktionsszintigrafie, die je nach Fragestellung eingesetzt werden:
- Basisnephrografie: Die Basisnephrografie ist die Standarduntersuchung zur Beurteilung der Nierenfunktion und -morphologie.
- Diuresenephrografie: Bei der Diuresenephrografie wird zusätzlich ein harntreibendes Medikament (Lasix) verabreicht, um die Funktion der Nieren unter erhöhter Flüssigkeitsausscheidung zu untersuchen. Diese Untersuchung wird häufig bei Verdacht auf Harnabflussstörungen durchgeführt.
- Captoprilnephrografie: Die Captoprilnephrografie wird zur Beurteilung der Nierenfunktion bei Bluthochdruck eingesetzt. Hier wird vor der Untersuchung ein ACE-Hemmer (Captopril) verabreicht, der die Nierenfunktion beeinflusst.
Eine gute Vorbereitung ist wichtig für ein optimales Ergebnis der Nierenfunktionsszintigrafie:
- Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit (mindestens ¾ Liter Wasser oder ungesüßten Tee) vor der Untersuchung, um die Ausscheidung des Radiopharmakons über die Nieren zu fördern.
- Medikamente: Bei der Captoprilnephrografie müssen bestimmte Medikamente (ACE-Hemmer, Kalziumantagonisten, Diuretika) 3 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden. Besprechen Sie die Einnahme Ihrer Medikamente unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt.
- Weitere Hinweise: Sie müssen nicht nüchtern sein. Informieren Sie den Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, sowie über eventuelle Schwangerschaften oder Stillzeiten.
Die Nierenfunktionsszintigrafie ist eine sehr sichere Untersuchung mit geringer Strahlenbelastung. Die Strahlenmenge ist vergleichbar mit der bei anderen radiologischen Untersuchungen, wie z. B. einer Röntgenaufnahme.
Mögliche Risiken
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf das verwendete Radiopharmakon kommen.
- Beschwerden an der Injektionsstelle: Nach der Injektion kann es zu leichten Beschwerden an der Injektionsstelle kommen.
Wichtig:
Schwangere und stillende Frauen sollten die Untersuchung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durchführen lassen.
Wir sind für Sie da! Ihre Fragen sind uns wichtig.
Haben Sie noch offene Fragen zu unseren Untersuchungen oder Therapien? Wir wissen, dass nuklearmedizinische Verfahren manchmal komplex sein können, und unser erfahrenes Team steht Ihnen jederzeit gerne zur Seite.
Zögern Sie nicht, uns anzurufen - wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen. Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@nuklearmedizin.at. Wir sind für Sie da, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
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