Mo - Do: 08:00 - 18:00 Uhr
Fr: 08:00 - 16:00 Uhr
Postpartale Thyreoiditis ist eine entzündliche Erkrankung der Schilddrüse, die häufig in den Monaten nach der Geburt eines Kindes auftritt. Während der Schwangerschaft wird das Immunsystem unterdrückt, um das heranwachsende Kind zu schützen. Nach der Geburt normalisiert sich das Immunsystem und kann überreagieren, was in einigen Fällen zu einer Entzündung der Schilddrüse führt. Etwa 8-10% der Frauen entwickeln diese Erkrankung nach der Schwangerschaft. Es wird vermutet, dass die postpartale Thyreoiditis oft der erste Hinweis auf eine Autoimmunthyreoiditis ist.
Die Symptome der postpartalen Thyreoiditis variieren je nach Phase der Erkrankung und können oft mild sein, sodass sie leicht mit der allgemeinen Belastung nach der Geburt verwechselt werden. Die Erkrankung verläuft typischerweise in zwei Phasen:
Diese Symptome treten normalerweise zwischen der 4. und 8. Woche nach der Geburt auf und können bis zu sechs Monate anhalten.
Diese Phase kann auf die Hyperthyreose folgen und dauert in der Regel sechs bis neun Monate. Bei etwa 30% der betroffenen Frauen bleibt die Unterfunktion bestehen und erfordert eine dauerhafte Behandlung.
Die Diagnose der postpartalen Thyreoiditis basiert auf der klinischen Untersuchung und Laboruntersuchungen. Wichtige diagnostische Schritte umfassen:
Die Bluttests zeigen bei der Hyperthyreosephase erhöhte freie T4 und T3 Spiegel und ein niedriges TSH, während in der Hypothyreosephase ein hohes TSH und niedrige T4 und T3 Spiegel zu finden sind.
Die Behandlung der postpartalen Thyreoiditis hängt von der Phase und der Schwere der Symptome ab:
In vielen Fällen erholt sich die Schilddrüse nach einigen Monaten von selbst. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung anzupassen.
Die postpartale Thyreoiditis ist meist nicht gefährlich, kann aber unbehandelt zu langfristigen Schilddrüsenproblemen führen. Bei schwerwiegenden Symptomen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Hyperthyreosephase dauert typischerweise 6 bis 9 Monate, gefolgt von einer Hypothyreosephase von ähnlicher Dauer. In einigen Fällen kann die Hypothyreose dauerhaft bleiben.
Ja, Frauen, die postpartale Thyreoiditis hatten, haben ein erhöhtes Risiko, die Erkrankung nach zukünftigen Schwangerschaften wieder zu bekommen.
Autoantikörper gegen die Schilddrüse (Anti-TPO) sind häufig bei Frauen mit postpartaler Thyreoiditis nachweisbar und deuten auf eine zugrunde liegende Autoimmunerkrankung hin.
Ja, das Stillen ist sicher und wird in der Regel empfohlen, es sei denn, spezifische Medikamente oder Erkrankungen sprechen dagegen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
Haben Sie noch offene Fragen zu unseren Untersuchungen oder Therapien? Wir wissen, dass nuklearmedizinische Verfahren manchmal komplex sein können, und unser erfahrenes Team steht Ihnen jederzeit gerne zur Seite.
Zögern Sie nicht, uns anzurufen - wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen. Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@nuklearmedizin.at. Wir sind für Sie da, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Auf unserer Partnerseite finden Sie umfassende Informationen zu allen nuklearmedizinischen Untersuchungen, inklusive detaillierter Beschreibungen der Vorbereitung und des Ablaufs: www.nuklearmedizin.at